Ärgerst du dich manchmal über dich selbst, weil du in Gedanken bei dem letzten Streit mit deinem Partner bist, wenn du eigentlich eine schöne Zeit mit deinen Kindern verbringen willst? Bist du es leid, mit deinem Partner nur noch kopfgesteuerten Sex zu haben, nach dem Motto: „Wir sollten jetzt mal wieder…“?
Du bist F R A U,
Du bist F(einfühlig) R(eizend) A(usdauernd) U(nwiderstehlich)!
und du bist M A M A,
Du bist M(ajestätisch) A(nziehend) M(ittelpunkt) A(ugenweide)!?
Und hast du das Gefühl, dass dein Partner das gar nicht sieht? Hast Du manchmal sogar das Gefühl, du hast dich selbst verloren? Dann solltest diesen Artikel bis zum Ende lesen!
Sex ist keine Nebensache. Es ist mehr als ein Extra in der Beziehung, ein „nice to have!“ Wenn ich nicht mit der Quelle meiner Sexualität und mit meinem sexuellen Potential verbunden bin, kommt die Lebensfreude ins Stocken. Meine Kreativität ist blockiert. Meine Beziehungen fühlen sich schwer an, weil ich ständig das Gefühl habe, mich selbst aufzugeben, um den anderen nicht auf den Schlips zu treten.
Sogar im Sex selber. Vielen Frauen geht es so, dass sie sich in einem Sex mit ihrem Partner wiederfinden, der sie nicht erfüllt. Es ist ein “Ab-und-zu-sich-finden” für die Befriedigung (des Mannes) und für ein “Druck Abbauen”. Den meisten Frauen reicht das aber nicht. Sie wünschen sich Kontakt auf allen Ebenen, nicht nur auf der körperlichen. Gerade die Frau, die eine gute Verbindung mit ihrer Sexualität spürt, wünscht sich, die Verbindung zu ihrem Sexpartner auch auf geistiger und spiritueller Ebene zu spüren. Ist das nicht der Fall, kann sie sich für die sexuelle Energie nicht öffnen, ihre Lust bleibt aus. Der sexuelle Akt macht ihr keinen Spaß, und auch der Mann verliert dann früher oder später die Lust am gemeinsamen sexuellen Austausch.
Jedoch scheint es schwer zu sein, dass ein Mann sich darauf einlässt, noch mehr, dass er erkennt, dass er bei dieser weiblichen Art des Sex selber profitiert. Für die meisten Männer scheint Sex einfach diese körperliche Befriedigung nach dem Motto “Rein-Rauf-Runter-Raus” zu sein. Doch die Männer, die sich auf die weibliche Art der sexuellen Verbindung einlassen, merken bald, dass auch sie davon profitieren.
Es ist einfach, seine Gaben und Impulse in diesem Leben zu verstecken. Besonders als Frau. Und besonders beim Sex. Es fehlen in unserer westlichen Gesellschaft noch immer die Vorbilder und die Perspektiven für eine sexuelle Entwicklung im Leben. Sex-Appeal wird an Jugend und Mode geknüpft. Pornografie ist noch immer die vorherrschende Quelle, aus der Jugendliche früher oder später lernen, “wie man es macht”. Doch dass sich das Sex-Appeal mit dem Reifegrad der Persönlichkeit steigern kann und dass der sexuelle Höhepunkt jenseits der 60 zu suchen ist, ist für die meisten Neuland.
Stattdessen verstecken wir unsere Falten, unser Alter und rechnen insgeheim damit, dass unser Sexleben sich nach dem Kinder-Haben auf ein Minimum reduziert. Viele Frauen vergraben ihre Sexualität tief in einer Schublade. Männer versuchen zumindest dasselbe, kehren aber (oft im Geheimen) zur Pornografie zurück oder suchen ihre Befiedigung im Cyber-Sex oder in der Prostitution,… oder bei einer neuen Partnerin. Das endet oft im Familiendrama und trägt maßgeblich zum Geschlechterkampf bei.
Wohin führt das Verstecken der sexuellen Energie und der eigenen Gaben? Raquel hat sich in ihren 20ern versteckt. Obwohl ihr erster Freund ihr Schmuck, Dessous und Hosen schenkte, trug sie noch, als wir uns kennen lernten, ausschließlich lange Röcke und schwarze Standard-Slips. Auch ihre Feinfühligkeit besonders in Bezug auf Beziehungen hielt sie für unwichtig und dachte, alles was zählt, ist logisches Denken und ein gutes Verständnis von Technik und Mathe. Sprachen wie Englisch oder Deutsch zu beherrschen sei wichtiger als die Sprache des Herzens zu sprechen. Was ist das überhaupt: die Sprache des Herzens? Existiert das? Sie machte ihre Hexen-Fähigkeiten klein, weil eine Stimme in ihr sagte, das sei nicht das, was eine Frau weiterbringt im Leben.
Doch der Ruf des Lebens und ihrer Mission und der Schmerz in der Liebesbeziehung waren stark. Ihre Feinfühligkeit nahm alle Abzweigungen meiner sexuellen Energie wahr. Sei es eine Fantasie, die Anziehungskraft einer anderen Frau oder Selbstbefriedigung. Ich konnte nichts vor ihr verstecken. Und obwohl beinahe jede Geschichte sie verletzte, wollte sie alles wissen. Das führte uns zu einer Liebesbeziehung der absoluten Transparenz, was schmerzhaft und heilsam war. Wir wurden uns bewusst, wie wichtig Grenzen und Klarheit in einer Liebesbeziehung sind. Wie wichtig Nuancen sind und wie schnell man sich selbst und die Partnerin belügt, wenn es um sexuelle Energien geht.
Heute kann ich sagen: Zum Glück habe ich eine Frau, die das eingefordert hat , was jede Frau (und auch jeder Mann) in ihrer Liebesbeziehung verdient: Freude, Hingabe, lustvolle Verbindung von Herzen, Leichtigkeit und Spaß.
Wenn ich früher dachte, wir müssten doch jetzt mal wieder Zärtlichkeit austauschen, geht das heute einfach so, aus Lust und weil es mega Spaß macht. Streitereien, Betteln um Aufmerksamkeit, Meckern aus dem Gefühl: “Das wird mir alles zuviel” oder “Es sieht so aus, als hätte hier keiner Lust auf Sex!” werden immer seltener. Und in den Momenten, in denen wir in alte Muster zurückfallen, wissen wir heute genau, wie wir da schnell wieder herausmanövrieren. Unsere Liebesbeziehung fühlt sich heute lustvoll und leicht an. Und wir haben eine Perspektive, dass das noch viele Jahre so sein kann und sogar noch besser. Der Weg dahin ist nicht einfach. Vor allem darfst du dich von vorgekauten Denkkonzepten trennen und Dinge loslassen, die fast alle für selbstverständlich halten. Doch es lohnt sich.
Und du kannst das schaffen. Ich weiß es. Denn ich habe nicht nur unsere Transformation erlebt. Ich durfte auch andere Menschen bei dieser Transformation begleiten, vor allem Frauen, die ihr wahres sexuelles Potential und ihre wahre Größe leben und lieben gelernt haben. Und ich muss jedes mal wieder staunen. Was für powervolle, großartige Wesen ihr Frauen seid. Jede von Euch. Auch du!
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